Soft Skills und Hard Skills
Im heutigen Blogbeitrag geht es um Soft Skills und Hard Skills. Nun können Sie sich berechtigt fragen, was diese beiden Skill-Arten mit Marketing zu tun haben. Wer die Eigenschaften, Fähigkeiten und Qualifikationen von seiner Zielgruppe kennt, kann zielgenau Werbebotschaften vermitteln. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich besser fokussieren und die Arbeitsaufteilung im Unternehmen optimieren kann.
Erläuterung der Skill Sets
Soft Skills (weiche Fähigkeiten) sind fachübergreifende Kompetenzen. Sie ergänzen die Hard Skills (harte Fähigkeiten), welche im Gegensatz zu den Soft Skills lernbar sind. So ist es möglich mit Bildung oder durch Berufserfahrung jene Hard Skills zu erlernen, zu erweitern oder zu festigen.
Was zählt zu den Soft Skills?
In der heutigen Gesellschaft nehmen soziale, kommunikative und personale Soft Skills immer mehr an Wertigkeit zu. Da Soft Skills nicht erlernbar sind, sollte man sich selber einschätzen können, und die eigenen Fähigkeiten in den Fokus setzen:
1. Es ist wichtig an sich selber zu glauben, nicht nur in der Berufswelt oder bei Entscheidungen über Marketingstrategien, sondern auch im Privatleben. Selbstbewusstsein ist einer der relevantesten Soft Skills für Führungspersonen.
2. Direkter Austausch ist wichtig, aus diesem Grund arbeitet man in diversen Bereichen als Team. Kein Wunder, dass Teamfähigkeit eine relevante Rolle im Berufsleben spielt.
3. Lange Arbeiten, viele Überstunden und schon ist man belastbar? Leider wird dieser Soft Skills oft verwechselt, denn eigentlich verbirgt sich dahinter, in Stresssituation den Überblick nicht zu verlieren und trotzdem das gleiche Arbeitsergebnis zu erzielen.
4. Verantwortungsbewusstsein ist wohl einer der derzeit schwindenden Soft Skills. Aufgrund der heranwachsenden Generation Z wird der Fokus auf Freizeit gesetzt. Selbst für Handlungen Verantwortung zu beziehen und sich für eine Sache zu engagieren, wird immer seltener.
5. Wenn man Verantwortung erhalten hat und dann doch mal ein Fehler unterlaufen ist, führt dies meistens zu einem Kritikgespräch. Dabei ist es wichtig, dass man kritikfähig ist und zu seinen Schwächen und Fehlern steht. Hierbei helfen natürlich Soft Skills wie Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein.
6. Das wohl am stärksten wachsende Soft Skill ist die Loyalität. Nicht nur viele Arbeitnehmer, sondern auch viele Kunden, bleiben eher treu. Die Verbundenheit zum Unternehmen oder zum Arbeitgeber wächst aufgrund der guten Beziehung. Gerade im Unternehmen wird Loyalität immer höher wertgeschätzt, denn der Fachkräftemangel ist immer noch beständig.
7. Traurig, aber wahr: Die emotionale Intelligenz, nämlich das Deuten von Gefühlen, wird immer seltener. Hier sind sich viele Wissenschaftler einig, dass dies an der erhöhten Nutzung von mobilen Geräten liegt. Mimik und Gestik können nicht analysiert werden und somit wird es immer schwieriger Emotionen zu deuten.
8. Wie wir bereits auf unserer Job Seite präsentiert haben, suchen wir Mitarbeiter/innen, denen wir nicht sagen müssen, was Sie zu tun haben, sondern selbst handeln. Das Stichwort Eigeninitiative wird immer relevanter und gehört zu den immer wichtigeren Soft Skills.
Was zählt zu den Hard Skills?
Vorzeigbare und erlernbare Fähigkeiten zählen zu den Hard Skills. Das Gute an ihnen: Man kann sich stetig fortbilden und seine Skills somit aufwerten, in die Breite ziehen und zielgerecht nutzen.
1. Der wohl bekannteste Hard Skill ist der schulische bzw. akademische Abschluss. Dieser übermittelt gelernte Themengebiete und lässt sich dann einfacher in die Praxis einbauen.
2. Wir sind davon überzeugt, die Sprache des 21. Jahrhundert ist die Programmiersprache und wird in den nächsten Jahren immer mehr an Wertigkeit gewinnen. Die Berufe werden immer weiter digitalisiert und da sollte man sich im Laufe seiner Karriere überlegen, seinen Fokus auf diverse gängigen Programmiersprachen zu legen.
3. Sprachkenntnisse zählen zu den Standard Hard Skills. Die gängigste Zweitsprache ist nach wie vor Englisch.
Rein theoretisch kann man also festhalten, dass Hard Skills den eigenen Lebenslauf erweitern und man so interessanter für den Arbeitsmarkt ist.
Wie wichtig sind Soft & Hard Skills im Berufsleben?
Laut einer internen Befragung von diversen Personaldienstleistern sind Soft Skills entweder gleichwertig oder wichtiger als Hard Skills. Eigentlich selbstverständlich, denn Hard Skills sind schließlich erlernbar. Motivation, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Persönliches Auftreten, Zeitmanagement und Kritikfähigkeit sind nur einige Beispiele von Skills, bei denen viele Geschäftsleiter aufmerksam werden.
Das Problem, das wir mit der Generation Z haben ist, dass die Freizeit einen viel höheren Stellenwert hat, als berufliche Ziele. Man ist von sich selbst überzeugt und Fortbildungen werden nicht mehr wie früher als Chance zur Karrieremöglichkeit gesehen. Im gleichen Zug glaubt man, dass man Soft Skills nicht erweitern bzw. dazu lernen kann und das ist wohl der größte Irrtum. Die Persönlichkeitsentwicklung ist in unseren Augen ein wichtiger Aspekt für die berufliche Weiterbildung.
Trauriger Fakt: Die meisten Menschen investieren weniger als 3 Minuten in Persönlichkeitsentwicklung, aber über 80% wünschen sich bessere Soft Skills.
Kein Wunder, dass viele Unternehmen, gerade Startups, Probleme mit der Personalsuche haben. Denn gerade die Identifikation zum Unternehmen, wird durch die Persönlichkeit, durch seine Soft und Hard Skills vorgegeben. Wer in der heutigen Gesellschaft nicht an sich arbeiten möchte, nicht an seine Soft Skills und Hard Skills erinnert werden möchte, wird für das Berufsleben uninteressant.
Die Gleichgültigkeit in der Gesellschaft nimmt zu. Man kann noch so viele Belohnungen und Firmenfahrzeuge, sowie mehr Urlaubstage anbieten, um mehr Bewerber und Bewerberinnen anzusprechen, doch letztlich bedeutet das nicht, dass man qualitativ hochwertige Mitarbeiter/innen anspricht.
Wenn wir nicht alle mehr auf unser Gegenüber achten und vorleben, dass man stetig an sich arbeiten soll, sind wir davon überzeugt, dass wir in 10-15 Jahren ein gewaltiges Problem in der Wirtschaft haben werden.
Persönlichkeitsentwicklung im Bereich der Soft und Hard Skills beginnt immer, wenn man sich mit sich selbst auseinander setzt. Glauben Sie uns, dass Sie es nicht bereuen werden, wenn Sie sich einfach mal eine Stunde in einen ruhigen Raum setzen und über Ihre Fähigkeiten nachdenken würden. Sie werden begeistert sein, wie viele Fähigkeiten Ihnen einfallen werden, die Sie vorher nicht auf dem Schirm hatten und bei wie vielen Fähigkeiten Sie selber sagen: „Hier muss ich trainieren!“ Sie können es trainieren, Sie müssen es nur wollen.
Warum Soft & Hard Skills relevant im Marketing sind!
Sie stellen sich berechtigt die Frage, was diese Thematik mit Marketing zu tun hat. Doch wer wirbt, sollte seine Zielgruppe genau kennen. Wie oft werden Werbebotschaften zwar aufgenommen, erzielen jedoch nicht das gewünschte Ergebnis.
Wenn wir uns mal ansehen, wie viele Werbebotschaften wir täglich aufnehmen und wie viele tatsächlich am Ende des Tages aufgerufen werden, ist das Ergebnis erschütternd. Ein gutes Beispiel für schlechte Werbung können wir geben. Als wir vor vielen Jahren gegründet haben, hatten wir eine Autobeschriftung mit „Responsiv Webdesign“. Wir haben nicht an den Hard Skill unserer Mitbewerber gedacht, nämlich das Sie keine Erfahrung mit der Technik haben. Nach Analysen haben wir den Werbetext auf dem Auto in „Mobil angepasstes Webdesign für jedes Gerät“ geändert. Sicherlich ein ärgerlicher Fehler, der uns aber bereits früh auf die Thematik Soft und Hard Skills aufmerksam gemacht hat.
Wenn man also seine Zielgruppe genau kennt und auch weiß, wie Sie emotional angesprochen werden kann, können werbewirksame Nachrichten übermittelt werden.
Fazit
Investieren Sie Zeit in Persönlichkeitsentwicklung, dies ist nicht nur eine Bitte, sondern auch ein Tipp. Wer nicht stetig an sich selbst arbeitet und seine Skills kennt, kann nicht besser werden und wird immer auf der gleichen Stelle bleiben. Überlegen Sie sich genau, wo Sie in 5 Jahren stehen wollen und denken Sie immer daran, auch wenn viele Beiträge und Bücher etwas anderes sagen: Soft und Hard Skills sind erlernbar und auch zu stärken. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Kunden und überlegen Sie genau wie Sie diese Person ansprechen wollen. Kann Ihr Kunde eine emotionale Werbebotschaft überhaupt verstehen und wie sollte Sie aufgebaut werden? Das sind nur zwei von vielen Fragen, bevor Sie Werbung schalten sollten. Wer die Soft und Hard Skills von seinem Gegenüber kennt, ist immer im Vorteil. Sie können nämlich dann, wenn Sie auch Ihre Soft Skills und Hard Skills kennen, genau die richtigen Schlüssel benutzen, um an Ihr Ziel zu kommen. Sie haben den Vorteil, wenn Sie Zeit in sich selbst investieren.