Mein Leben als dualer Marketing Management Student
Liebe Community,
mein Name ist Nils Becker und ich bin in der Firma MK Marketing e.K. als dualer Student im Fachbereich Marketing Management tätig.
In unserem heutigen Blogbeitrag möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in meine bisher kurze Karriere geben
Schon zu Beginn des Jahres 2019 startete ich meine Karriere in dem Unternehmen MK Marketing. Damals war ich mitten in meinem Abitur und wollte mir, wie so viele andere auch, etwas dazu verdienen. Mit Marketing hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt rein gar nichts zu tun, meine Ambition war es immer, nach meinem Abitur bei der Polizei zu beginnen. Doch es ist zusagen, dass das Marketing ein Feuer der Leidenschaft in mir entfacht hat, dessen Entfaltung ich bis heute nicht mehr bändigen kann.
Nun befinden wir uns im Jahr 2021. Das vergangene schwierige Jahr 2020 liegt hinter uns, dennoch müssen wir weiterhin mit den selben Problem wie zuvor kämpfen. Nach wie vor findet sämtlicher Unterricht online statt und die Situation auf dem Markt der freien Wirtschaft sieht auch nicht unbedingt besser aus.
Das erste Semester neigt sich mehr und mehr dem Ende zu. Mittlerweile haben wir in den meisten Fächern den zu behandelnden Stoff weitestgehend durchgearbeitet. Aus diesem Grund ist es mir allmählich möglich, Ihnen einen etwas weiteren Einblick in das Leben als dualer Student zu ermöglichen.
Wie ich bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt hatte, ist das Leben eines dualen Studenten keineswegs mit dem Leben eines „normalen“ Studenten zu vergleichen. Party´s sind im dualen Studium eher weniger der Fall, auch wenn es keine Corona Pandemie geben würde.
Ich möchte nicht sagen, dass das Leben vollständig aus Arbeit und Lernen besteht, denn dies wäre ein wenig übertrieben. Dennoch ist zusagen, dass ich selbstverständlich lernen musste, mit den hohen Anforderungen, welche häufig aus mangelnder Zeit entstehen, klar zu kommen, denn der Mix aus Arbeit und Uni ist wie man es meinen mag enorm Zeitaufwendig. Ich möchte anmerken, dass ich mich noch am Anfang meines dualen Studiums befinde und das Pensum an zu verinnerlichendem Stoff mit den zunehmenden Semestern nicht weniger wird.
Dennoch macht das Studium Spaß, denn wenn man sich für den Markt und die freie Marktwirtschaft interessiert, ist man hier gut aufgehoben. In den Vorlesungen der Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre haben wir mittlerweile den gesamten Markt in den Grundzügen kennengelernt.
So wissen wir nun, was man unter „wirtschaften“ versteht und welche Formen von Bedürfnissen es gibt. Von nun an sind meine Kommilitonen und ich im Einklang mit Wirtschaftseinheiten und Wirtschaftsgütern.
Wir verstehen den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung und – verwertung und wissen, welche Module wir nutzen müssen, um Wettbewerbsvorteile zu schaffen.
Wir kennen die Unterschiede zwischen Eigentümergeführten- und Managementgeführten Unternehmen und wissen zugleich auch, wie wir mit Hilfe der PESTEL-Analyse die Umwelt, in welcher sich ein Unternehmen befindet, analysieren.
Des Weiteren beschäftigen wir uns auch mit Autoritäten und den von Ihnen erstellten Modellen wie zum Beispiel den „five forces“ nach Michael E. Porter oder die Produktionsfaktoren nach Gutenberg.
Darüber Hinaus sind wir nun in der Lage, Zielformulierungen an denen das unternehmerische Handeln gemessen wird, zu formulieren.
Wir wissen, was wir bei der Gründung eines Unternehmens beachten müssen, welche Rechtsformen es gibt und nach welchen Kriterien man den Standort für sein Unternehmen wählen sollte.
Hier möchte ich an meine Marketing Vorlesungen anknüpfen, in welchen das Ziel als Prüfungsleistung verfolgt wird, in kleinen Gruppen ein eigenes Start Up Unternehmen zu gründen.
Nun wird es richtig spannend, denn durch dieses Projekt sind wir gezwungen, all das gelernte praktisch umzusetzen. Unser Studiengang vermittelt uns, den Konsumenten und den Markt in den Mittelpunkt unseres Denkens und Handels zu stellen, denn Marketing ist ein grundsätzlicher Denkansatz für die Ausrichtung aller Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette.
Besonders interessant ist die Einordnung des Konsumentenverhalten in die Marketing Thematik, denn um erfolgreiches Marketing zu betreiben ist es unabdinglich, das Verhalten der Konsumenten genau zu kennen.
Um dieses zu verstehen lernen wir Modelle wie zum Beispiel das S-(O)-R-Modell kennen. Auch werden uns die Einflussfaktoren, welche den Konsumenten in seinem Verhalten beeinflussen, nahe gebracht. So ist es wirklich spannend zu erlernen, wie Emotionen, Motivation, Wahrnehmung, Kultur aber auch die räumliche Umwelt Einfluss auf den Konsumenten in seinem Verhalten haben.
Darüber hinaus ist es für uns enorm wichtig zu erlernen, wie wir Marktforschung betreiben. Es lässt sich Zusammenfassen, dass es drei Hauptbereiche in der Marktforschung gibt. Diese sind zum ersten die Absatzforschung, welche sich mit den potentiellen Kunden, seinen Bedürfnissen, seiner Kaufkraft, seinen Kaufmotiven und seinem Bild von dem Unternehmen und dessen Produkten beschäftigt.
Zum zweiten gibt es die Produktforschung. Dort befasst man sich damit, wie sich der potentielle Kunde die optimalen Produkteigenschaften vorstellt.
Zu guter letzt gibt es noch die Konkurrenzforschung. Diese setzt sich wie zu erkennen ist mit den Mitbewerbern auseinander und stellt sich die Fragen, welche Anbieter es für das eigene Produkt bereits gibt? Welche vergleichbaren Produkte mit dem eigenen Produkt konkurrieren können? Wie und zu welchen Bedingungen diese Produkte auf dem Markt angeboten werden und wie die Abnehmer zu dem Produkt stehen.
Es gibt unterschiedliche Methoden der Datenerhebung, diese werde ich nun jedoch nicht mehr ausführlich erläutern. Es ist zu sagen, dass diesbezüglich zwischen der Primär- und der Sekundärforschung unterteilt wird. Die Primärforschung beschäftigt sich mit der Erhebung von neuen Daten und die Sekundärforschung mit dem Nutzen von bestehenden Daten.
In den Kursen „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ und „Computer Training“ arbeiten wir jeweils an einem Workbook, durch welches uns das spätere Arbeiten an Projekten und das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten vereinfacht werden soll.
Mit der Abgabe des ersten Workbooks aus dem Kurs „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ am 03.02.2021 startet zugleich der Startschuss für die richtige Hausarbeit, welche auf Basis des zuvor abgegebenen Workbooks zu verfassen ist. Diese ist dann bis zum 31.03.2021 mit allen sämtlichen Prüfungsleistungen abzugeben.
Im nächsten Semester erwartet mich dann neben der tiefgründigen Forschung im Konsumentenverhalten auch beispielsweise die Wirtschaftsmathematik und vieles mehr.
Wenn es so weit ist, werde ich wieder berichten und Sie an meiner beruflichen Laufbahn teilhaben lassen.
Ich wünschen Ihnen allen einen angenehmen und vor allem gesunden Start in ein hoffentlich schöneres 2021 und verabschiede mich, bis zu meinem nächsten Beitrag.
Mit freundlichen Grüßen,
Nils Becker