Die Welt der Farben

Sowohl im Alltag, als auch beim Betrachten von Werbemitteln, reagieren wir auf Farben und Farbkombinationen, denn diese lösen bestimmte Gefühle und Assoziationen bei uns aus. Jeder Mensch hat natürlich andere Vorlieben und Abneigungen, man kann sich beim Gestalten dennoch einige Grundlagen der Farblehre zu Nutze machen. Während warme Farben wie Gelb oder Orange eher mit fröhlichen und sommerlichen Dingen assoziiert werden, so strahlen kalte Farben wie Blau oder Dunkelgrün das komplette Gegenteil aus. Ähnliche Unterschiede sollte man auch bei der Wahl von kräftigen oder gedeckten Farbtönen beachten. Möchte man bestimmte Teile des Designs hervorheben, so sollte man sich Farbtönen mit hoher Sättigung bedienen, pastellartige Farben hingegen bringen Ruhe in das Design und können auch gerne großflächig verwendet werden. Auch schwarz/weiß gehaltene Designs können einen besonderen Effekt haben, allerdings gibt es hierbei einen schmalen Grad zwischen einem edlen und einem minderwertigen Äußeren . Hier kommt es wieder auf die Nutzungsfläche und die Kombinationen an, denn ein reines Weiß zerstört manchmal die ganze Komposition, in dem Fall kann man gerne etwas in die graue Richtung gehen um diesen Effekt zu negieren.

Das, was man beim Designen immer im Hinterkopf haben sollte, ist der Farbkreis. Komposition, Kombination und die Auswahl der Farben sind das A und O beim Erstellen von Werbemitteln, und es bedarf nur eines Klicks in den falschen Farbbereich um das Gesamtwerk zu ruinieren oder aber aufzuwerten. Wichtig ist, dass man sich auf eine Farbpalette beschränkt. Wenn man überwiegend mit einem bestimmten Ton arbeitet, dann sollte man sich den Nachbarn des Farbkreises in allen verschiedenen Helligkeitstönen bedienen, schwarz und weiß passen in den meisten Fällen auch gut dazu. Nur wenn man als Stilmittel zur Betonung einen harten Kontrast hervorrufen möchte, sollte man das Gegenüber im Farbkreis in Erwägung ziehen, dies ist der sogenannte Komplimentärkontrast, der größtmögliche Kontrast, der sofort Aufmerksamkeit auf sich zieht. Aber wie allgemein in der Farbenlehre gilt: Weniger ist mehr, und ein schlichtes Design mit kleinen Akzenten ruft meist eine positivere Reaktion hervor, als mit schrecklichen Farbkombinationen aufzufallen.