Das Leben als dualer Marketing Management Student
Liebe Community,
Wie in dem letzten Blogbeitrag bezogen auf die Thematik des dualen Studiums versprochen, informiere ich Sie heute über den weiteren Verlauf meines beruflichen Werdegangs.
Das zweite Semester hat begonnen und leider findet sämtlicher Unterricht immer noch komplett Online statt. Auch zum jetzigen Zeitpunkt haben wir weiterhin mit denselben Problemen zu kämpfen, wie im letzten Jahr.
Zu Beginn möchte ich Ihnen darlegen, welche Lehrveranstaltungen ich in diesem zweiten Semester besuchen und bestehen muss, um mein Studium erfolgreich fortzuführen:
- Buchführung und Jahresabschluss
- Wirtschaftsmathematik
- Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
- Konsumentenverhalten
- Praxisprojekt 2
Buchführung und Jahresabschluss
Bisher hatten wir lediglich eine Vorlesung in diesem Modul. Aus diesem Grund ist es mir nicht möglich, eine Vielzahl an Eindrücken zu vermitteln. Dies wird sich jedoch mit dem nächsten Blogbeitrag zu diesem Thema ändern. Was ich Ihnen jedoch sagen kann, ist, dass das Modul für die unternehmerischen Kompetenzen ausserordentlich wichtig ist.
Wir alle kennen den Begriff Buchhaltung und verbinden meist eine trockene, jedoch unverzichtbare Arbeit mit eben diesem.
In der ersten Vorlesung erhielten wir die Aufforderung, uns das Lehr- und Arbeitsbuch „Buchhaltung und Jahresabschluss“ von Ulrich Döring und Rainer Buchholz zuzulegen. Im Sinne der Vorbereitung auf die nächste Vorlesung ist es unsere Aufgabe, die ersten drei Kapitel durchzuarbeiten und die sich hinten im Buch findenden Aufgaben zu eben diesen Kapiteln zu bearbeiten.
Ich für meinen Teil war jedoch positiv überrascht, denn das Erlernen der umfangreichen Inhalte gestaltete sich in der Praxis spannender, als ich zu erst gedacht hatte. Es ist unumgänglich zu wissen, welche Themengebiete die Finanzbuchhaltung umfasst, was eine Bilanz ist, was eine Gewinn- und Verlustrechnung ist und wie letztlich der Jahresabschluss erstellt wird. Außerdem müssen rechtliche Vorgaben eingehalten und vieles weiteres beachtet werden.
Dies gehört zu den absoluten unternehmerischen Basics, welche stur erlernt werden müssen.
Wirtschaftsmathematik
Das für die meisten meiner Kommilitonen und mich wohl unangenehmste Modul des Semesters. Im Bereich der Wirtschaftsmathematik beginnt die Lernveranstaltung mit der Wiederholung des Stoffes aus dem Abitur. Da in diesem Modul das Format der integrierten Lehre angewandt wird, ist es für mich umso schwerer, die Inhalte erfolgreich aufzuarbeiten.
Integrierte Lehre bedeutet, dass die Lernmaterialien für die teilnehmenden Studenten Online vollständig zur Verfügung gestellt werden und im Großteil selbst angeeignet werden müssen. Es gibt selbstverständlich eine Vielzahl an Erklärungsfolien, dennoch ist ein persönlicher Kontakt gerade für Rückfragen im Bereich der Mathematik durchaus förderlich, weshalb ich dieses Format in diesem Themengebiet durchaus bedauere.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir keine Vorlesungen mit einer oder einem Dozierenden haben.
Unsere Aufgabe ist es, komplette Themenbereich im Vorfeld für die überschaubaren Vorlesungen vorzubereiten und in kurzer Zeit mit unserer Tutorin zu besprechen.
Die Themengebiete sind beispielsweise:
- Analysis
- Arithmetische und algebraische Grundlagen
- Summen und Produkte
- Ungleichungen
- Funktionen
- Differenzialrechnungen
- Differenzen- und Differenzialquotienten
- Differenzieren
- Ableitungen
- Höhere Ableitungen
- Differenzialrechnung 2
- Folgen und Reihen
- Integralrechnung
- Multivariate Funktionen
Ich bin gespannt, wie ich in den kommenden Monaten allein mit den Lerninhalten zurechtkommen werde. Diesbezüglich werde ich Sie durch den nächsten Blogbeitrag zu dieser Thematik natürlich
auf dem laufenden halten.
Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
Ein super spannendes Modul. In diesem befassen wir uns sowohl mit der Mikroökonomie als auch mit der Makroökonomie. Die Ökonomie ist die Wissenschaft, die sich mit dem Umgang mit knappen Ressourcen beschäftigt.
Wie Sie wahrscheinlich wissen und von sich selbst kennen, ist es so, dass die Bedürfnisse der Menschen erst einmal prinzipiell grenzenlos sind. Problem ist, dass die meisten Güter, die für uns Menschen von Wert zeugen, knapp sind. Ein weiteres Problem ist, dass man diese Knappheit nicht abschaffen kann, bedeutet, dass die Lösung dieses Problems nicht darin bestehen kann, die Knappheit zu besiegen. Die Lösung liegt in der Bewirtschaftung knapper Ressourcen.
Daraus bildet sich die in der Volkswirtschaft übliche Leitfrage: Wie lässt sich bei der Knappheit der Mittel die bestmögliche Bedürfnisbefriedigung für eine Gesellschaft erreichen?
Im Rahmen der ersten Vorlesungen haben wir uns mit den 10 volkswirtschaftlichen Regeln befasst. Auch haben wir nochmals sämtliche wissenschaftliche Forschungsansätze wiederholt. Des Weiteren haben wir bereits Praxisaufgaben in Bezug auf Handelsvorteile bearbeitet und uns mit dem globalen Handel beschäftigt.
Konsumentenverhalten
Auch dieses Modul ist sehr Interessant und zeugt von enormer Importanz für meinen Arbeitsalltag, denn die Pflege und der Gewinn von Konsumenten stellt ein zentrales Parameter für den Erfolg einer Unternehmung dar.
Der Begriff Konsumentenverhalten lässt sich wie folgt definieren: Analyse des Verhaltens von Endverbrauchern beim Kauf und Konsum von wirtschaftlichen Gütern bzw. Leistungen zum Zwecke der Optimierung des Marketings- und damit des Unternehmenserfolgs.
In diesem Modul erlerne ich, wie ich das Verhalten der Nachfrage am Markt, also der Endverbraucher analysiere. Dies ist daher so wichtig, da man die Instrumente des Marketing erst dann zielgerichtet einsetzten kann, wenn man das Verhalten der Zielgruppe kennt und weiß, was eben diese anspricht.
Das viele Studieninhalte aufeinander aufbauend sind zeigt sich auch in dieser Lehrveranstaltung. Im ersten Semester erlernten wir, wie wir unsere Wettbewerber und das Unternehmensumfeld analysieren. Dies ist ebenfalls nötig, um eine fundierte Analyse des Konsumentenverhaltens durchzuführen.
Zu dem Praxisprojekt 2 kann ich Ihnen mitteilen, dass dieses keine Vorlesungen beinhaltet. Unter diesem Begriff versteht sich eine Haus/Praxisarbeit, die in jedem Semester zusätzlich zu den normalen Prüfungen verfasst werden muss.
In den kommenden Monaten werde ich mich intensiv mit den Lehrveranstaltungen auseinandersetzten und einen weiteren durchaus detaillierten Beitrag für Sie verfassen.
Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute.
Bleiben Sie gesund!