Das Kaufverhalten auf dem Online Markt im Hinblick auf die Corona-Krise
In unserem heutigen Blogbeitrag möchten wir uns mit dem Kaufverhalten der Gesellschaft auf dem Online Markt im Hinblick auf die Corona-Krise beschäftigen.
Es gibt nichts schön zu reden, die Wirtschaft leidet stark unter den geltenden Einschränkungen. Gerade kleine- und mittelständische Unternehmen haben es derzeit besonders schwer. Die lokalen Märkte brechen ein und eine Vielzahl von Unternehmen stehen dem wirtschaftlichen Bankrott nahe.
Doch gibt es einen Markt, der wirklich von dieser Pandemie profitiert, nämlich der freie Handel im Internet. Die Menschen haben weitestgehend nicht mehr die Möglichkeit, Ihre Güter in lokalen Geschäften und Anlaufstellen zu beziehen. Aus diesem Grund boomt der online Markt wie nie zuvor.
Wir haben uns für Sie auf die Suche nach geeigneter Fachliteratur in Form von Studien gemacht, um faktisch darzulegen, wie das virtuelle Geschäft boomt. Da die Corona-Pandemie aktueller denn je ist, findet sich selbstverständlich noch relativ wenig wissenschaftliche Fachliteratur zu diesem Thema, da wir uns derzeit in dem Beginn der Forschungsprozesse befinden. Dennoch gibt es einige Fachartikel und statistisch bestätigte Informationen und Entwicklungen, aus welchen man sich alle relevanten Schlussfolgerungen und Erkenntnisse selbst erarbeiten kann.
Damit Sie nicht mit dieser Recherche und Analyse der Informationen befassen müssen, werden wir Ihnen nun alle spannenden Entwicklungen in Bezug auf die Produkt- und Kaufentwicklung auf dem online Markt am Beispiel des online Giganten Amazon darlegen.
Vorab möchten wir betonen, dass das Kaufverhalten der Kunden auf dem online markt Amazon von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Es variiert beispielsweise je nach Alter, Geschlecht und Bildungsgrad. Dies zeigen Studien, die auf der Internetseite der Statista GmbH zu finden sind. So sind 50,5% der Kunden des online Giganten Amazon männlich und 49,5% weiblich. Der Großteil der Kunden ist mit 21,1% zwischen 20-29 Jahre alt. Auffällig ist jedoch, dass die Nutzung der online Vertriebsplattform ab 60 Jahren mit nur 8,1% stark abfällt. Nach unserem Erachten hängt dies damit zusammen, dass die Generation im etwas gehobenen Alter nicht in demselben Maße mit dem online Handel vertraut ist, wie die jüngere Gesellschaft.
Gerade die etwas älteren Menschen greifen gerne auf die lokalen Geschäfte zurück, da es in diesen eine persönliche Beratung gibt und man die jeweiligen Produkte real und in Echtzeit betrachten kann, sodass eine Gewissheit über die Produktqualität und die Produkteigenschaften besteht. Wie ein Bericht von N-TV bestätigt, lassen immer mehr und mehr Menschen im Angesicht der derzeitigen Lage Ihre Produkte via online Bestellung nach Hause liefern. Auch fällt auf, dass 53,2% der Kunden eine Berufslehre mit erfolgreichem Abschluss gemacht haben. Somit macht diese Berufsgruppe mehr als die Hälfte der gesamten Kunden aus.
Wenn man nun Amazons Umsatzzahlen der vergangenen Jahre betrachtet, erkennt man deutlich, dass das Unternehmen diese Jahr für Jahr steigert. So verzeichnete das US-Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 16,98% vom Jahr 2018 zum Jahr 2019. Wenn nun das Krisen Jahr 2020 betrachtet wird, stellt sich heraus, dass Amazon den Umsatz des dritten Quartals während der Corona-Pandemie noch einmal um 27,22% zum Vorjahr steigern konnte. Dies hängt damit zusammen, dass die Bevölkerung immer mehr in Ihrer öffentlichen Erwerbsmöglichkeit eingeschränkt wird und durch den vielschichtigen Onlinehandel die Möglichkeit besteht, alle Waren bequem nach Hause zu bestellen, ohne ein gesundheitliches Risiko bei der Güterbeschaffung eingehen zu müssen.
Wenn nun das Kaufverhalten der deutschen Bevölkerung im Internet während der Corona Wellen in den Monaten März und April angesehen wird, zeigt sich ebenfalls deutlich, dass es einen erheblichen Anstieg der Online Kaufaktivität gibt. Somit zeigt sich deutlich, dass die Online Kaufaktivitäten der Menschen in dem Zeitraum der Pandemie angestiegen ist. Aufgrund der politischen Einschränkungen und der Angst vor Infektion ist dies auch nicht allzu verwunderlich. Durch den virtuellen Kauf von Produkten wird das Infektionsrisiko bis auf ein Minimum reduziert, weshalb gerade der Online Markt von der Corona-Pandemie profitiert. Ob die hinzugewonnenen Kunden der älteren Altersklassen auch nach der Krise weiterhin auf dem virtuellen Markt verbleiben ist zum jetzigen Zeitpunkt fragwürdig. Dies wird sich erst mit der Beendigung der Pandemie zeigen.