Minimalismus im Designbereich
„Weniger ist mehr“ – Dieses Sprichwort haben wir vermutlich alle schon mehr als einmal gehört. Tatsächlich geht aber auch der allgemeine Trend mittlerweile in diese Richtung, denn viele Menschen wünschen sich lieber kurze Erklärungen, einfache bzw. wenige Schritte zum Ziel oder aber eine schlichte und aufgeräumte Optik, wenn es um Verpackungen, Architektur oder auch Werbemittel geht.
Wenn etwas simpel aussieht, dann steckt meistens viel Arbeit dahinter!
Egal ob es sich um Flyer, Werbeplakate oder ein Webseiten Design handelt, eine minimalistisch gehaltene Gestaltung sieht vor, dass alles Wichtige bereits auf den ersten Blick erkennbar ist. Ist man online unterwegs, so erwartet man eine simple Benutzeroberfläche, das Design selbst sollte als Ergänzung dazu auf wenige aussagekräftige Elemente reduziert werden.
Aber bedeutet dies nun, dass man bei der Gestaltung von Werbemitteln oder einem Webdesign auf so gut wie alles verzichten muss? Nein, denn wenn etwas sehr simpel ausschaut, dann war die Entstehung und Ideenfindung oftmals ein Krampf. Da es den meisten Menschen leichter fällt, alle möglichen Elemente einzubauen, ist umso mehr Feingefühl gefragt, wenn es darum geht nur bestimmte Dinge auszuwählen und richtig in Szene zu setzen.
Was gibt es bei dieser Art der Gestaltung zu beachten?
- Ein einprägsames Logo darf auch bei einem schlichten Design nicht fehlen, denn es wird von Ihren Kunden wiedererkannt und repräsentiert Ihre Firma. Ob dieses nun zum minimalistischen Design passen sollte, oder aber als Eyecatcher heraussticht, das bleibt wie immer Ihnen überlassen.
- Eine gut durchdachte Farbwahl ist enorm wichtig. Wählt man zu viele aus oder wechselt diese bei jedem neuen Design, fühlt man sich als Betrachter erschlagen, da das Ganze zusammenhangslos und unruhig wirkt.
- Finden sich Fließtexte auf Ihrer Webseite oder Ihrem Werbemittel, sollten diese nur wirklich wichtige Informationen enthalten und keine Lückenfüller. In Kombination mit stichwortartigen Listen, spannenden Überschriften und einer passenden Schriftart wirkt die gesamte Komposition aufgeräumter.
- Noch vor einigen Jahren haben viele Designer möglich viele Effekte bei der Gestaltung diverser Elemente verwendet. Heutzutage werden diese nur noch sehr selten und wenn, dann gezielt eingesetzt.
Ein ganz wichtiger Aspekt hierbei ist es, dass beim Anschauen Emotionen hervorgerufen werden. Dem Betrachter sollte man aber dennoch “Luft zum Atmen lassen“.
Einen Mittelweg finden!
Letztendlich sollte man einen Kompromiss zwischen Inhalt und Design finden. Das Problem ist allerdings, dass sich Ähnlichkeiten bei minimalistischen Ansätzen kaum vermeiden lassen.
Muss man also ganz bewusst seine Kreativität einschränken, wenn man diesem Trend folgt? Die Antwort darauf muss jeder für sich selbst finden. Jeder sollte auf seine Art gestalten, ohne sich dabei von anderen Leuten oder Trends zu stark beeinflussen zu lassen. Sollte man sich also vom Minimalismus eingeschränkt fühlen, dann sollte man einen anderen Weg einschlagen. Hat man allerdings Gefallen daran gefunden, so kann man dennoch viel Eigenes einbauen und Ideen für unterschiedliche Projekte verwenden.
Das Wichtigste ist, dass man Freude am Gestalten hat, und ein zufriedenstellendes Resultat erhält. Geschmäcker sind letztendlich sowieso verschieden und kein Trend ist für die Ewigkeit.