Heutzutage werden wir in allen möglichen alltäglichen Situationen mit diversen Medien und verschiedenen Arten von Werbung konfrontiert, oftmals bewusst, aber in einigen Fällen absolut unbewusst. Genau dies machen sich sowohl Firmen, als auch Privatpersonen, die für ihre Produkte oder Dienstleistungen werben möchten, zu Nutze.

Allerdings ist es bei der Flut an Werbung nicht einfach aus der Masse hervorzustechen und auf sich aufmerksam zu machen, weswegen das Thema „Corporate Design“ immer präsenter und wichtiger wird. Dabei handelt es sich um das einheitliche, visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens, welches sich aus der Gestaltung von Werbe- und Kommunikationsmitteln, Verpackungen, Papieren, Produkten oder dem Internetauftritt zusammensetzt.

Dahinter steckt allerdings sehr viel mehr als ein gewöhnlicher Designprozess, denn schließlich möchte man sich nicht nur von den Mitbewerbern abheben, sondern muss auch bedenken, dass besagtes Design auf viele verschiedenen Produkte und Plattformen anwendbar sein muss. Wie wirkt meine Komposition auf einer kleinen Visitenkarte und wie im Gegenzug dazu auf einem riesigen Plakat? Alle Möglichkeiten zu beachten, und zusätzlich dazu noch ein frisches und einzigartiges Design zu erschaffen, muss gut durchdacht sein.

Ein gutes Corporate Design besitzt einen hohen Wiedererkennungswert, sodass die Firma dem potenziellen Kunden in positiver Erinnerung bleibt, und die Produkte oder Dienstleistungen nach Außen wiedergespiegelt werden. Einen perfekten Workflow oder ein Geheimrezept gibt es hierbei leider nicht, denn jeder Mensch und jeder Betrieb ist einzigartig und besitzt andere Stärken, Besonderheiten und Vorlieben, die es zu beachten gilt. Ob man sich am vorgegebenen Firmenlogo orientiert, bestimmte Bilder oder Grafiken als Grundlage nutzt, oder aber ein vollkommen eigenes Design entwickelt, das muss jeder Designer für sich selbst entscheiden.

Natürlich kann man das Rad nicht neu erfinden, dementsprechend ist es nicht verwerflich, wenn man sich von anderen Werbemitteln inspirieren lässt, um daraus etwas ganz Eigenes zu erschaffen. Letztendlich ist jede Farbkombination oder Schriftart bereits irgendwo zu finden, es geht beim Corporate Design im Grunde genommen darum, dem Design eine eigene Note zu verleihen, sodass sich dieses aus der Masse abhebt. Zur Firma passende Farben, kräftige Töne oder mutige Kontraste, sowie auffällige Schriftarten und ein Logo, das man wiedererkennt, runden das gewünschte Design ab, denn nicht immer muss man alles, was man irgendwie finden kann, in die Gestaltung einfließen lassen. Weniger ist oftmals mehr, auf die richtigen Entscheidungen kommt es an.

Abschließend lässt sich also sagen, dass ein gut durchdachtes Corporate Design das Image einer Firma maßgeblich verbessern kann. Allerdings gibt es hierbei keinen konkreten Leitfaden, als Designer sollte man versuchen, die Gestaltung auf die Firma oder Person abzustimmen. Und wie immer gilt selbstverständlich auch: Geschmäcker sind verschieden, und das ist auch gut so.