Vorbereitung auf eine Präsentation
Im folgenden Blogbeitrag geht es um die Kalenderwoche 44 und was ich in dieser Woche während den Vorlesungen gelernt habe. Da in dieser Woche ganze zwei Feiertage waren, gibt es leider nicht allzu viel zu berichten, aber trotzdem war es auch diesmal wieder spannend.
Wir haben als Langzeitaufgabe aufbekommen, eine Präsentation über ein Unternehmen unserer Wahl zu halten. Diese sollte verschiedene Punkte im Bereich der Betriebswirtschaftslehre enthalten, und zwar Umsatz, Gewinn, Struktur, Allgemeine Informationen und Konkurrenz. Zum Punkt Umsatz sollten wir Daten zu den letzten Jahren recherchieren und als Statistik darlegen, für den Gewinn galt dasselbe. Die Struktur meinte den generellen Aufbau des Unternehmens. Dazu gehören die Rechtsform, wer Inhaber oder Geschäftsführer ist und was das Unternehmen im groben anbietet. Zu den allgemeinen Informationen gehören das Gründungsjahr und die Geschichte des Unternehmens. Für den Punkt Konkurrenz sollten wir die Marktanteile im Vergleich zu den der Anderen Unternehmen dieser Branche darstellen und welcher der potentiell größte Konkurrent ist. Im Laufe des Studiums sollen wir diese Präsentation erweitern, um die neu gelernten Inhalte direkt vertiefen und auch verwenden zu können.
Mein gewähltes Unternehmen war die Air Berlin Group. Ich finde dieses Unternehmen sehr interessant, da es momentan ziemlich im Fokus der Medien steht. Speziell die Fluggesellschaft hat vor kurzer Zeit Insolvenz angemeldet. Gerade weil viele meiner Kommilitonen Positivbeispiele gewählt haben, wollte ich mir ein Negativbeispiel anschauen.
In der BWL Vorlesung haben wir dann also über verschiedenste Unternehmen gesprochen und konnten gut vergleichen, was für einen Unterschied es in den Umsatzzahlen von Branche zu Branche geben kann. Manche Branchen können viel mehr Umsatz bringen als andere. Beispielsweise ist der Lebensmitteleinzelhandel höher zu betrachten als Natürlich sind wir noch nicht so tief in die Materie gegangen, sodass ich jetzt erläutern könnte, woran es gelegen hat, dass Air Berlin Insolvenz anmelden musste, aber man hat anhand der Umsatzzahlen und auch der Anzahl der Mitarbeiter einen deutlichen Abfall erkennen können.
Auch wie die verschiedenen Unternehmen im Vergleich zu den Konkurrenten bzw. Mitbewerbern stehen war sehr interessant. Manchmal kamen sogar überraschende Ergebnisse zum Vorschein: Da hat man gedacht, das eine Unternehmen wäre viel größer als das Andere und letztlich sagen die Zahlen und Fakten, es sei genau umgekehrt.
Nachdem wir mit den Präsentationen soweit fertig waren, haben wir uns mit der Entstehung und Geschichte der Betriebswirtschaftslehre vertraut gemacht. Dazu haben wir einen mehrseitigen Text gelesen, der im Orient und in der Zeit vor Christi anfing, über die Zeit von Kopernikus ging und bei der Gründung der ersten Universitäten aufhörte. Mit der eher gegenwärtigen Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre werden wir uns im späteren Verlauf des Studiums befassen. Es war sehr interessant zu erfahren, dass schon so lange Zeit vor der Entstehung von Universitäten, an denen die Betriebswirtschaftslehre gelehrt wird, Grundzüge der Kalkulation stattfanden. Es wurde grob aufgezeigt, wie viel Aufwand Damals wurden schon Großprojekte wie Straßen und größere Gebäude geplant, wobei die Materialbeschaffung fest vorgegeben werden musste. Verschiedene „Mitarbeiter“ waren für die Beschaffung eines bestimmten Materials zugeteilt, also fand auch damals schon eine geplante Arbeitsteilung statt. Manchmal ist einem gar nicht bewusst, wie alt manche Lehren oder Theorien sind, bis man sich genauer damit auseinandersetzt.
Für die nächsten Vorlesungen wünsche ich mir weiter so eine praktische Arbeit wie bisher. Stumpfes Texte lesen, um sich Wissen anzueignen ist vielleicht eine effiziente Methode, aber wenn man mal ganz ehrlich ist, macht praktisches Arbeiten viel mehr Spaß und ich persönlich kann mir dadurch besser und schneller Informationen merken.